Der zeitliche Aufwand

Die Ausbildung zum Rettungshundeteam umfasst praktische Übungen und Trainingseinheiten, die 2-mal die Woche durchgeführt werden. Normalerweise üben wir an einem Tag unter der Woche und ein Mal am Wochenende. Für die Übungen wird ein Plan erstellt, so dass sich jeder entsprechend darauf einstellen und möglichst viel Zeit reservieren kann, da Übungen von 5-6 Stunden keine Seltenheit sind.

Außerdem bieten die Ausbilder Zusatzübungen in der Woche an – je nach aktuellem Bedarf und dem persönlichen zeitlichen Kontingent. Diese Übungen beginnen meist am späten Nachmittag oder frühen Abend und dauern in der Regel nur 3-4 Stunden. Zwei bis drei Mal im Jahr werden auch komplette Übungswochenenden angeboten. Hier fahren wir z.B. zu besonderen Übungsgeländen wie der Zollhundeschule in Neuendettelsau oder auf Einsatz- oder Katastrophenschutzübungen mit anderen Staffeln.

Neben den praktischen Übungen, die den größten Teil der Zeit einnehmen, sollte man auch folgende Zeitfaktoren einplanen:

  • Rettungshundeführer und Einsatzkräfte müssen über verschiedene theoretische Kenntnisse verfügen. Je nach Bedarf müssen hier Theorieeinheiten absolviert werden.
  • Ziel unserer Ausbildung ist immer die Einsatzfähigkeit, damit in Not geratenen Menschen geholfen werden kann. Die Alarmierung zu einem Einsatz erfolgt meist in der Nacht (zwischen 22 bis 4 Uhr). Die zeitliche Dauer ist nur sehr schwer abzuschätzen, liegt aber im Schnitt bei 4 Stunden.
  • Auf verschiedenen Veranstaltungen demonstriert die Staffel der Öffentlichkeit die beeindruckenden Fähigkeiten der vierbeinigen Spürnasen, wirbt um Sponsoren und informiert Interessierte bzw. potenzielle Neumitglieder.

Insgesamt ist Rettungshundearbeit ein idealistisches Hobby, das einen hohen Zeitaufwand erfordert. Weiterhin sollten Sie sich im Klaren darüber sein, dass:

  • es bei Einsätzen um Leben und Tod geht, und dass die Einsätze unter Umständen auch für die Retter nicht ungefährlich sind.
  • Anerkennung in Form von Pokalen und Auszeichnungen -wie im Hundesport üblich- nicht zu erwarten sind.
  • alle Rettungshundeführer in den unterschiedlichsten Berufen arbeiten und sich rein ehrenamtlich engagieren. Zeit und finanzielle Ausgaben für die Ausbildung der Hunde und für die Einsätze werden von den Mitgliedern selbst getragen.

Das Teamwork und das Gefühl, eine wertvolle Tätigkeit zum Wohle der Gemeinschaft zu tun, motivieren immer wieder aufs Neue. Mit der Rettungshundearbeit erwartet Sie eine sinnvolle und befriedigende Tätigkeit – sowohl für Sie selber als auch für Ihren Hund!